Angebote

Kinder benötigen für ihre Entwicklung die richtige Mischung aus Herausforderung, Offenheit und Entdeckungsmöglichkeiten aber auch das Gefühl von Aufgehobensein und Hilfestellung bei ihrer kreativen und sozialen Entwicklung.

In den Einrichtungen finden sich Hüttenbaubereiche und Werkstätten, Tiergehege und Gartenflächen. Es wird gekocht, am Lagerfeuer „gekokelt“, mit Wasser gespritzt, an Fahrrädern und Sonnenkollektoren gebastelt, mit Bällen jongliert, an Totempfählen geschnitzt , aus Wolle gefilzt und vieles mehr.

Elektronische Medien sind keineswegs „tabu“. Am Computer wird beispielweise die Platzzeitung produziert oder im Internet Kontakt geknüpft.

Sportliches wird eher spielerisch gehandhabt. Dabei stehen Team- und Natursportarten im Vordergrund.

Politische Bildung findet ganz konkret beispielsweise in Form eines Kinderrates statt. Auch die eine oder andere Jugendfirma wurde schon auf den Plätzen gegründet.

In jahreszeitlichem Rhythmus finden Feste, Basare und Ferienreisen statt. Manche Plätze bieten auch selber Angebote zur Übernachtung. Viele stellen Räume für Familienfeste zur Verfügung oder beteiligen sich an Stadtteilfesten.

Vormittags nutzen Gruppen aus Kindertagesstätten und Schulen die Angebote der Plätze. An Wochenenden sind die Plätze beliebte Ausflugsziele für Familien

Nicht zuletzt wird in der ein oder anderen ruhigen Minute auch Natur entdeckt, als Beere oder Vogelnest, Schnecke oder Wasserläufer. So entsteht mitunter ganz nebenbei und ohne erhobenen Zeigefinger die Erkenntnis, dass wir doch alle Kinder einer (begrenzten) Erde sind.

Tiere spielen bei der Konzeption der Einrichtungen eine wichtige Rolle. Bei verständigem Einsatz wirken sie beispielsweise auf ruhige und gehemmte Kinder belebend, auf lebhafte und hyperaktive dagegen beruhigend.

Tiere sind ein ideales kommunikatives Medium über soziale Schichten, ethnische Schranken und Altersgrenzen hinweg. Sie schenken behinderten und nicht-behinderten Kindern gleichermaßen Zuwendung und ihre regelmäßige Pflege fördert Verantwortungsgefühl und Selbstbewusstsein.

Deshalb ist es sicherlich kein Zufall, dass Tierhaltung in allen Einrichtungen zunehmend an Bedeutung gewinnt, auch wenn diese sich konzeptionell weniger auf landwirtschaftliche Themen stützen.